Kleidung

Katja Skoppek

Die schönste Gewohnheit im Leben

textile Installation
Reflektion des Bekleidungsprozesses
begehbare Stoffwand
Schurwolle
150 x 300 cm

BEGRÜNDUNG

Die Arbeit „Die schönste Gewohnheit im Leben“ befasst sich konzeptionell mit dem Thema des sich Bekleidens. Vordergründig erkennbar ist ein Mantel im klassischen Schnitt mit Revers, seitlichen Taschen, Ärmeln, Gehschlitz und Schulterpolstern, der jedoch nicht tragbar ist.

Der Mantel ist als Kleidung funktionslos. Er dient stattdessen als eine Bildmetapher und Teil einer begehbaren dreidimensionalen Stoffwand, die auf subtile Weise das tägliche An- und Auskleiden reflektiert und dieses mit einem Augenzwinkern interpretiert. Durch das Herauslösen aus dem eigentlichen funktionalen Kontext erhält das Kleidungsstück „Mantel“ und das „sich Bekleiden“ eine völlig neue Wahrnehmung: Obwohl man den Mantel überstreifen und sinnlich erfahren kann, umhüllt er nicht im üblichen Sinn den Körper, sondern bleibt Teil der Installation.