STAATSPREIS 2015

Die Preisträger 2015

WOHNEN

Cornelia Falk
Spitzwegstraße 2
45659 Recklinghausen
cornelia-falk(at)gmx.de


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WOHNEN

Katrin Reinke
Kirchfeldstraße 12
45219 Essen
info(at)k-reinke.de
reinke-fotografie-rahm...

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SKULPTUR

Kirsten Diez-Reinbeck
Steinberg 52
42659 Solingen
k.diez.reinbeck@google...
diez-reinbeck-keramik.de

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SCHMUCK

Ursula Biskup
Cyriakusstraße 85
41468 Neuss
ulibiskup(at)web.de
www.ulibiskup.de

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MÖBEL

Klemens Grund
Kempener Straße 71
50733 Köln
mail(at)klemensgrund.de
www.klemensgrund.de

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KLEIDUNG

Katja Skoppek
Thielenstraße 12
33602 Bielefeld
mail@katjaskoppek.de
facebook.com/katja.skoppek
instagram.com/katjaskoppek

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Pressemitteilung 2015

MANU FACTUMhandgemacht: So lautet der Titel der Schau, die zugleich Wettbewerb und Ausstellung ist. Seit mehr als 50 Jahren schreibt das Land Nordrhein-Westfalen den Wettbewerb aus, der das Unikat, das handgefertigte Einzelstück, die genuine schöpferische Leistung in den Mittelpunkt rückt.

Alle zwei Jahre können sich Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten, um die Teilnahme an der Landesausstellung bewerben. Die besten von ihnen werden mit dem Staatspreis ausgezeichnet. 2015 beteiligten sich 436 Gestalter aus allen Bereichen der Angewandten Kunst – so viele wie nie zuvor. Durchgeführt wird die MANU FACTUM gemeinsam von der Landesregierung und der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks NRW e.V.

Die Ausrichter verordneten dem renommierten Wettbewerb in der 27. Auflage eine Modernisierung: Die Wettbewerbsarbeiten waren diesmal in den neuen Themenfeldern MÖBEL, SKULPTUREN, SCHMUCK, KLEIDUNG, MEDIEN und WOHNEN einzureichen. Eine Neuorientierung, die auch solche Entwürfe berücksichtigt, die die Grenzen der bisher streng nach dem Material unterschiedenen Werkbereiche überschreiten. Auch Tendenzen zu konzeptuellen Arbeiten werden stärker gewürdigt.

Die Ausstellung MANU FACTUM präsentiert mit den insgesamt 123 Arbeiten der erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmer einen Querschnitt des aktuellen zeitgenössischen Kunsthandwerks in Nordrhein-Westfalen. Handwerkliches Können und Materialbeherrschung, Innovation und Experiment sind die Kriterien für die Zulassung. Formal strenges Design findet seinen Platz neben dem verspielten, mit leichter Hand geschaffenen Entwurf, der schlichte Gebrauchsgegenstand behauptet sich neben der freien künstlerischen Arbeit. Diese Bandbreite ist erlaubt – und gewünscht! Die Ausstellung soll zu einer Plattform werden für den Austausch mit anderen Kreativen. Aber auch und vor allem mit dem Publikum.

Was den Besucher 2015 erwartet: eine Fülle kreativer Ideen, materialgerecht umgesetzt, oft mit eigens entwickelten, innovativen Verfahren. Und mit „Hintersinn“: Es lohnt sich der zweite Blick, der Witziges, Detailreiches, Überraschendes enthüllt. Nicht zuletzt eröffnet die neue themenbezogene Einbettung der Exponate reizvolle Möglichkeiten der Präsentation.

Die MANU FACTUM wird abwechselnd im Rheinland und im Ruhrgebiet gezeigt und findet nach 1995 zum zweiten Mal im Museum für Angewandte Kunst in Köln statt. Künftig ist das Museum alle vier Jahre Gastgeber der Schau. Schirmherrin der Landesausstellung ist Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ist der bedeutendste und mit insgesamt 60.000 Euro am höchsten dotierte Preis im Kunsthandwerk in Deutschland. Seit den 1960er Jahren wird er für herausragende Leistungen kunsthandwerklichen Schaffens vergeben. In diesem Jahr noch einmal deutlich aufgewertet, soll so der kleine, aber feine Bereich zwischen Kunst und Handwerk nachhaltig gefördert werden.

Die für die MANU FACTUM ausgewählten Exponate sind die Grundlage für die Wahl der Staatspreise. Die Entscheidung fällt in einem anonymisierten Verfahren. Nach der Vorauswahl durch eine Fachjury entscheidet eine weitere Kommission aus Vertretern des (Kunst)Handwerks, der Wissenschaft, der Architektur und der Museen sowie der Ministerien und der Staatskanzlei über die Preisvergabe.

2015 wurden Staatspreise in fünf von sechs Kategorien verliehen. Im Bereich MEDIEN wurde kein Preis vergeben. Die Auszeichnung erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger von NRW-Wirtschaftsminister Duin.

Ist der Staatspreis auch in erster Linie Anerkennung für das einzelne Werk, kann die Auswirkung auf das weitere, gesamte Schaffen dennoch nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Sinne einer von den Ausrichtern des Wettbewerbs intendierten, kontinuierlichen Entwicklung auf einem hohen künstlerischen Niveau ist auch die mehrfache Teilnahme an der MANU FACTUM möglich – und seit 2015 sogar die erneute Auszeichnung nach zehn Jahren.

Fotohinweis

Fotos von: © Hanna Küpper, Paul Clemens, M. Grünewald und Mitglieder der AdK NRW